Es ist ein allgemeiner Irrglaube, dass nachhaltiges, verantwortungsbewusste Investments unrentabel sind und Renditen schmälert, denn genau das Gegenteil ist der Fall. Die Anzahl der Investmentfonds, die ESG-Faktoren berücksichtigen, ist bereits rasant gestiegen und wird auch weiterhin zunehmen. Bis zum Jahr 2021 werden mehr als 92% der institutionellen Investoren ESG-Kriterien in ihrem Investment Screening Prozess einbeziehen. Somit stellt sich die Frage: Was bedeutet eigentlich die Abkürzung ESG und warum wird dieser Begriff immer wichtiger?
ESG steht für „Environmental“, „Social“ und „Governance“ und diese stehen für drei zentrale, nicht-finanzielle Schlüsselfaktoren, um die Performance von Investments zu messen, zu denen ethische, nachhaltige und Corporate Governance- Angelegenheiten gehören.
Diese Faktoren werden wie folgt definiert:
● Die „Environmental“ Kriterien untersuchen die Geschäftstätigkeiten der Unternehmen unter dem Aspekt der Umweltfreundlichkeit (z.B.: Abfall oder Verschmutzung).
● Die „Social“ Kriterien konzentrieren sich auf die Menschen und deren Beziehungen innerhalb des Unternehmens (z.B.: Mitarbeiterzufriedenheit & Diversity).
● Die „Governance“ Kriterien hingegen untersuchen, wie ein Unternehmen geführt wird (z.B. Steuerstrategie).
Das Thema ESG erregte im September 2015 größere Aufmerksamkeit, als 193 Länder 17 messbare (“SDG-Index”) Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) verabschiedeten, um eine bessere internationale Zusammenarbeit zu ermöglichen und zu deren wirtschaftlich nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Infolgedessen wurde in Paris eine Vereinbarung unterzeichnet („Pariser-Vertag“), um diesen nachhaltigen Ausbau weiter voranzutreiben. Gemäß diesem Pariser Vertrages welcher sich mit der Verringerung der Treibhausgasemissionen befasst, muss jedes Land den Beitrag, den es zur Minderung der globalen Erwärmung leistet, festlegen, planen und darüber regelmäßig berichten. Um die ehrgeizigen Ziele der Vereinten Nationen und des Pariser Vertrages zu erreichen, hat die EU einen Aktionsplan erstellt, um:
● bei jeder Finanzentscheidung auch nachhaltige Aspekte zu berücksichtigen
● die Transparenz für Privatanleger zu erhöhen, um private Investitionen in ESG-konforme Unternehmen zu steigern und somit die Klimaschutzziele zu erreichen.
Dieser Aktionsplan soll es der EU ermöglichen, bis 2030 die folgenden Klimaschutzziele zu erreichen:
● Senkung der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 um 40 %
● Anteil der erneuerbaren Energien am Energieverbrauch von 27%
● Energieeinsparung im Vergleich zu einem Business-as-usual-Szenario um 30%
Derzeit gibt es eine Reihe von verschiedenen Kennzahlen, die versuchen zu ermitteln, welche Unternehmen als nachhaltig bezeichnet werden können. Zudem stellt sich die Frage, wie die Transparenz bei nachhaltigen Investments erhöht werden kann. Eine der Hauptaufgaben der Europäischen Kommission besteht daher darin, ein fest definiertes Rahmenwerk für ESG-Kennzahlen zu definieren. Die Definition und Implementierung dieser KPIs ist aktuell in Bearbeitung und etablierte Datenanbieter haben bereits ESG-Scores auf einem recht hohen Niveau aufgestellt.
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ESG-Kriterien sind nicht nur für die Messung der Nachhaltigkeit von Investitionen wichtig, sondern haben auch einen wesentlichen Einfluss auf die Rendite und das langfristige Risiko von Portfolios. Diese Innovation schafft neue Möglichkeiten für einen langfristigen Mehrwert in Wirtschaft und Gesellschaft.
Unternehmen die ESG-Standards übernehmen, sind daher gewissenhafter, risikoärmer und erfolgreicher bei ihren langfristigen Geschäftszielen. Inzwischen sind ESG-Kriterien eher eine Notwendigkeit als ein Experiment geworden. Aus diesem Grund haben verschiedene Akteure der Wertschöpfungskette, darunter Investoren, Banken und Unternehmen, ESG- und Nachhaltigkeitsinformationen in ihre Prozesse einbezogen. Auch die ESG-Scores und das Verhalten von Unternehmen werden von Finanzinstituten und Investoren überprüft und bewertet, um ihre zukünftige Performance am Markt zu behaupten.
Da wir uns diesem Wandel bewusst sind und die Finanzmärkte stetig beobachten, haben wir eine Softwarelösung entwickelt, die die ESG-Kriterien zum zentralen Element der Vermögensverwaltung macht. Damit ermöglichen wir es Investoren und Asset-Managern, bestehende Portfolios nach ihrerESG-Compliance zu analysieren oder ihnen beim Aufbau eines eigenen ESG-konformen Portfolios zu helfen – vollautomatisch und unter Verwendung von Daten etablierter Anbieter. Für Weitere Informationen besuchen Sie ESG Software Lösung.
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